Autobild testete den Bremsweg von 54 Winterreifen, wobei Bridgestone, Michelin, Goodyear und Kleber zu den Besten gehörten

Der jährliche Wintertest der Zeitschrift Autobild hat 54 Reifenprofile getestet, sowohl auf nasser Fahrbahn beim Bremsen aus 80 km/h als auch auf Schnee beim Bremsen aus 50 km/h. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Überblick über Modelle, die wir normalerweise nicht in Tests sehen würden. Werfen wir also einen Blick auf den komplexesten Reifentest des Jahres 2023.

Der LM-005 von Bridgestone war wieder einmal das erfolgreichste Modell und gewann, wie schon beim ersten ACE/ARBÖ/GTÜ-Test in diesem Jahr, mit der absolut besten Leistung bei Nässe. Diesmal ging es allerdings nur um den Bremsweg, aber wir werden einen vollständigen Test sehen, zu dem die 20 besten Reifen befördert wurden. Auf dem zweiten Platz finden wir den Michelin Pilot Alpin 5, der ebenfalls eine Auszeichnung nach der anderen erhält, und seine Position ist keine Überraschung. An dritter Stelle liegt Goodyears Neuzugang, der Goodyear Ultragrip Performance 3, auf den wir sehr gespannt sind, da wir noch keine weiteren Fahrdaten zu ihm haben.

Doch dann wird es interessant – vor dem siebten Platz, dem mittlerweile legendären ContiWinterContact TS870P, liegen drei günstigere Reifen – der Kleber Krisalp HP3, seine Zwillingsschwester BFGoodrich G-FORCE WINTER 2 mit fast identischen Werten und der letztjährige Newcomer Firestone Winterhawk 4. Von Kleber und BF Goodrich wissen wir bereits aus jahrelangen Tests, dass sie sehr stark im Schnee sind, auch was den Bremsweg angeht, daher kommt ihnen dieser Test sehr gelegen. Dies sind meine sehr häufig empfohlenen Winterreifenmodelle, und ich glaube, dass sie ihre Position im letzten Test bestätigen werden. Die Platzierung des Firestone Winterhawk 3 ist ebenfalls eine angenehme Überraschung, und zwar deshalb, weil er einen schönen Kontrast zu den bereits erwähnten Kleber und BFGoodrich darstellt. Bei Nässe ist er sogar noch etwas stärker, was sicher auch seine Abnehmer finden wird. In der Reihenfolge folgen Hankook, Pirelli und Laufenn.

Werfen wir aber auch einen kurzen Blick auf die Reifen, die uns ein wenig enttäuscht haben – nämlich den Dunlop Winter Sport 5, der seit 2015 auf dem Markt ist und dringend ein Update benötigt – der Barum Polaris 5 liegt ebenfalls vor ihm, der Viking holt dahinter auf. Noch schlimmer ist der Vredestein Wintrac Pro, der von Platz 17 aus nur knapp die Endauswahl verpasst hat, bei der die Reifen aber ihre unterschiedlichen Qualitäten unter Beweis stellen können. Nicht zu sehen sind dagegen die relativ beliebten günstigeren Kumho WinterCraft WP52, Yokohama BluEarth-Winter V906, Nexen WinGuard Sport 2 WU7, Giti Gitiwinter W2, die auf den Plätzen 25 bis 28 landeten, und auch der Nankang Winter Activa SV-3, der bis auf Platz 35 kam. Misto. Auch der Tomket Snowroad PRO 3 schnitt nicht gut ab und landete nur auf Platz 51.

Der abschließende Autobild-Test sollte bald veröffentlicht werden, und wir sind wirklich gespannt auf die Ergebnisse – wir setzen große Hoffnungen in den neuen Reifen von Goodyear, und wir haben noch nicht allzu viele Tests für den vielversprechenden Firestone Winterhawk 4, der für sparsamere Fahrer eine echte Option werden könnte. Gleichzeitig haben es auch viele sehr preisgünstige Optionen, die in anderen Tests keinen Platz finden, in die Endauswahl geschafft. Wir werden also sehen, ob es einen Wunderreifen gibt, der den Geldbeutel schont und trotzdem eine sichere Winterleistung bietet.

Die vollständigen Bremsweg-Testergebnisse der 54 Reifen finden Sie hier ->