Continental PremiumContact 7 Sommerreifen im Test – was ist neu und wie schneidet er im Test ab?

Im Rahmen unserer regelmäßigen Serie werfen wir heute einen Blick auf einen weiteren Neuzugang auf dem Sommerreifenmarkt, den lang erwarteten Nachfolger der PremiumContact-Reihe von Continental, der nun in seiner siebten Version vorliegt.

Ein wenig Geschichte …

Der Lebenszyklus der vorherigen sechsten Version war recht lang – sie wurde 2016 eingeführt und war somit lange 6 Jahre auf dem Markt. Trotzdem hat er es nach all den Jahren geschafft, in aktuellen Tests Erfolge zu sammeln – zum Beispiel den 2. Platz im ADAC-Test 2023. Platz im ADAC-Test für das Jahr 2023. Übrigens hat er nach unserem System insgesamt beeindruckende 36 Tests vorzuweisen. Gelobt wurden die meisten Eigenschaften des Reifens, wobei die geringe Aquaplaninggrenze und das verzögerte Lenkansprechen häufig als kleine Mankos genannt wurden.

Der neue PremiumContact 7 behebt genau diese Mängel, und obwohl Aquaplaning immer noch einer der schwächsten Punkte des Reifens ist, ist es nur ein kleiner Makel. Aber wo die Neuerung am stärksten gewirkt hat, ist das bereits erwähnte verzögerte Lenkansprechen, oder vielmehr die Sportlichkeit des Reifens selbst. Die sechste Generation könnte zu Recht dafür verantwortlich gemacht werden, obwohl die PremiumContact-Reihe in der Touring-Klasse und nicht in der UHP-Klasse gelistet ist (und Continental derzeit keine UHP-Reifen anbietet). Am PremiumContact 7 hingegen gibt es nichts mehr zu bemängeln. Er bietet ein für seine Klasse überraschend sportliches Fahrverhalten, das teilweise mit der SportContact-Reihe konkurriert.

Ein neuer Sommerreifen mit sportlich-dynamischen Fahreigenschaften, präziser Lenkung, guter Performance und Wirtschaftlichkeit.
– Autobild 2023, 225/45 R18

PremiumContact in der Continental-Modellpalette

Doch schauen wir uns einmal an, wo der PremiumContact in der Continental-Modellpalette angesiedelt ist. Der deutsche Hersteller bietet derzeit die folgenden Hauptmodelle von Sommerreifen für Pkw an: EcoContact 6, UltraContact, PremiumContact 7 und SportContact 7. Während der EcoContact und der UltraContact vor allem auf Laufleistung und Kraftstoffersparnis ausgerichtet sind und vor allem sichere Fahreigenschaften für weniger leistungsstarke Autos bieten (obwohl der UltraContact auch auf leistungsstärkere Autos abzielt und in Versionen bis 300km/h angeboten wird), bietet der PremiumContact 7 bereits einen größeren Fokus auf Fahrspaß. Für ausgesprochen sportliche Leistungen über längere Zeiträume hinweg gibt es den SportContact 7, der den idealen Kompromiss zwischen scharfem Fahrverhalten und Alltagstauglichkeit darstellt.

Verwendete Technologie

Aber natürlich soll es bei der PremiumContact-Reihe nicht nur um sportliches Fahren gehen – und das tut sie auch nicht. Ihre Stärken liegen vor allem in der idealen Mischung aus Fahrbarkeit, Effizienz und Komfort. Diese Anpassungsfähigkeit ist vor allem der innovativen RedChili-Mischung zu verdanken, die die Leistung über einen breiten Temperaturbereich optimiert. Sie sorgt für hohen Grip auch bei niedrigen Temperaturen ohne Aufwärmphase, was in den Übergangsmonaten Frühjahr und Herbst von Vorteil ist und die Häufigkeit des Reifenwechsels und die damit verbundenen Kosten reduziert. Darüber hinaus sorgt das adaptive Profildesign des Reifens für mehr Stabilität und Fahrkomfort auf nassen und trockenen Straßen, was die Ermüdung des Fahrers verringert und das Fahrgefühl insgesamt verbessert. Darüber hinaus bietet der Reifen eine höhere Laufleistung, die auf insgesamt 150.000 Testkilometern getestet und optimiert wurde, was zu einer um zehn Prozent höheren Laufleistung im Vergleich zum Vorgängermodell PC6 führt.

PremiumContact 7 im Reifentest

Doch werfen wir einen Blick auf die Testergebnisse – 3 sind es bisher. Am schlechtesten” schnitt der neue Reifen im Autobild-Test in der Größe 225/45 R17 ab, wo er den dritten Platz belegte, geschlagen vom Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 und Michelin Pilot Sport 5. Während der PC7 auf nasser Fahrbahn problemlos mit ihnen mithalten konnte und auf trockener Fahrbahn zumindest mit dem Michelin mithalten konnte (der Goodyear lag dank seines hervorragenden Trockenhandlings, des Bremswegs und des Komforts vor beiden), wurde der dritte Platz durch den Wirtschaftsteil des Tests besiegelt, der zu einem Drittel in die Endbewertung eingeht. Die Autobild vergibt 60 % der Gesamtnote für die Fahrleistung und weitere 20 % für das Preis-/Leistungsverhältnis, das direkt mit der Fahrleistung zusammenhängt. Und da liegt der PremiumContact 7 mit einer prognostizierten Laufleistung von 51.600 km laut Autobild unter den 55.600 km des Michelin und den beeindruckenden 63.200 km des Goodyear, der auch der günstigste der drei Reifen ist. Dennoch sind dies die drei Reifen mit der höchsten Laufleistung im Test; im Vergleich dazu hat der nächste Neueinsteiger, der Bridgestone Turanza 6, eine Laufleistung von knapp über 40.000 km.

Der nächste Test wurde von TyreReviews.com durchgeführt, dieses Mal in der sehr beliebten kleineren Größe 205/55 R16. Dort siegte der PremiumContact 7, hatte aber gerade wegen der kleineren Größe diesmal keinen Newcomer von der Konkurrenz an seiner Seite, der im Autobild-Test den Sieg davontrug. Goodyear bietet in dieser Größe den EfficientGrip Performance und Michelin den Primacy 4+ an, die beide eher auf Wirtschaftlichkeit als auf sportliches Handling ausgerichtet sind. Aber die Strategie von Continental, ein einziges Reifenprofil für eine Vielzahl von Fahrzeugkategorien anzubieten, zahlt sich aus. Er ist in einer Reihe von Größen von R16 bis R21 erhältlich.

Bewertung und Wettbewerb

Wir warten noch auf weitere Tests, aber aus den vorliegenden Tests können wir ersehen, für wen der Reifen geeignet ist – er ist die ideale Mischung aus Handling, Sportlichkeit, Laufleistung und Komfort. Wenn Sie häufiger sportlich unterwegs sind, ist der neue SportContact 7 vielleicht das bessere Modell für Sie, aber auch hier liegt der Schwerpunkt für einen UUHP-Reifen auf dem Komfort, so dass der Unterschied zum PremiumContact 7 nicht so groß ist, wie es die Klassenzugehörigkeit vermuten ließe.

Es kommt auch darauf an, in welcher Größe Sie den Reifen wählen – während er bei den R16-Reifen definitiv zu den sportlicheren Reifen gehört, ist er bei den R19-Reifen eher ein Komfortreifen. Zu seinen Hauptkonkurrenten gehören die bereits erwähnten Michelin Pilot Sport 5 und Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6, aber auch der Bridgestone Potenza Sport oder Turanza 6 desselben Herstellers.